Margot Kรถnigshofer von Procfit erklรคrt in einem Interview, was die Wachstumstreiber kreativer Sortimente in Corona-Zeiten sind.
Das รถsterreichische Unternehmen Procfit steht fรผr eine Sache: Einkauf. Grรผnderin Margot Kรถnigshofer sieht die wesentliche Kompetenz im โSupply Chain Business Developmentโ. Mit ein Grund dafรผr, warum sie Expertin in Sachen โBeschaffungโ ist.
retailreport.at: Wie verรคndern sich die globalen Lieferketten in Corona-Zeiten? Geht Asia Sourcing zurรผck?
Kรถnigshofer: Unsere Lieferketten haben sich durch Corona zum Erstaunen nicht groรartig verรคndert. Jene Kategorien, die โAsien getriebenโ waren, sind es auch geblieben, wie beispielsweise Kunststoff, Werkzeuge und Elektronik. Und jene Kategorien, die รผblicherweise regional und lokal beschafft wurden, blieben auch dort, wie beispielsweise Food und Beverages.
Lรคsst sich der steigende Umsatzanteil von landwirtschaftlichen Produkten regionaler/lokaler Herkunft im LEH prozentuell festmachen?
Ja, definitiv ist dieser Trend anhaltend prรคsent. Prozentuell lรคsst sich das aber sehr schwer beantworten. Bezogen auf unsere Procfit Projekte kann ich sagen, dass 90% aller Kunden, die dann letztendlich auch im LEH (รsterreich, Deutschland) gelistet werden, auf regionale/lokale Produktionen zurรผckgreifen.